05.13 // Kunst im Schlosspark Stammheim
Schlosspark Stammheim
Seit dem Jahr 2002 wird im Schlosspark Stammheim, unmittelbar am Rheinufer, jährlich zu Pfingsten eine neue Kunstausstellung eröffnet. Auch in diesem Jahr wurden hierzu wieder neue Arbeiten von nationalen und internationalen Künstlern vorgestellt. Darunter aktuell auch Objekte, welche in Kooperation mit dem »Sommerblut 2013-Festival der Multipolarkultur« entstanden sind. Aus rund 125 eingereichten Bewerbungen aus ganz Europa wurden 30 neue Skulpturen durch einen Beirat ausgewählt.
Weitere 33 Arbeiten aus früheren Jahren blieben bestehen. Das Besondere an den allermeisten der gezeigten Skulpturen ist ihre Einbindung in die Natur: So hat der Künstler Jaeyong Choi beispielsweise eine Wolke aus Kabelbindern in die Baumkronen eingearbeitet, welche dort hängen wie von der Natur erschaffen. Sie ergeben ein Netzwerk aus unzähligen Verknüpfungen, die das stabile Material der Kabelbinder geschmeidig und leicht erscheinen lassen.
Ein weiterer Blickfang ist die vergoldete Skulptur eines Mopses des Künstlers Michail Stamm. Der plumpe Mops sitzt dort mit filigranen Flügeln versehen auf einer Säule und starrt vor sich hin – feiner Humor, nicht nur an dieser Stelle im schönen Schlosspark. Zweimal hinsehen muss man bei dem von der Künstlerin Lisa Tiemann gestalteten Kunstwerk. Ein Hemdchen weht im Wind auf einer Wäscheleine zwischen dem Astwerk – scheinbar, denn der vermeintliche Stoff ist aus Marmor geformt, das Hemd verdankt seine Leichtigkeit der irritierend dynamisch gestalteten Form.